Freitag, 16. November 2007

Stockholm Filmfestival - Klappe die Erste


Auch wenn das Filmfestival offiziell erst heute eröffnet wurde - für mich begann es schon gestern! Und das sehr früh. 8.40 Uhr auf Skeppsholmen (auf dem Weg entstanden diese tollen Bilder von "Stockholm at sunrise") und dann mit dem "Official festival car" nach Arlanda, um meinen ersten gäst, den dänischen Schauspieler Kim Bodnia, in Empfang zu nehmen.
Wie es so ist, Annemie lässt keine Gelegenheit aus, etwas Spannendes zu erleben (auch wenn sie gewiss schon genügend um die Ohren hat - selbstverschuldet natürlich) und hat sich als Volontärin beim Stockholmer Filmfestival gemeldet - genauer als gästvärd, heißt Gästen (Regisseuren, Schauspielern...) während ihres Aufenthaltes zur Seite stehen, ihnen sagen wann sie wo sein müssen (und das mit dem gästcentret absprechen), Fragen beantworten und eben immer "available" sein.
Kim Bodnia stellte sich dann auch als besondere Wundertüte heraus, denn er war auf spontane Einladung seines Freundes, des Regisseurs Rafael Edholm, gekommen, um in dem Projekt "All you need is talent / Let's make a film" mitzuarbeiten. "Spontan" is the word of the day, was es für mich natürlich sehr schwer machte, seinen Tag zu planen, denn keiner wusste, wann wo was gefilmt werden sollte. Am Ende des (Film)tages trafen wir uns doch im Skandia zur (Pre)opening Gala und sahen den absolut ergreifenden Eröffnungsfilm "Leo" des Stockholmers Josef Fares (Kops, Yalla Yalla). Zur After-Party begleitete ich ihn dann nicht mehr, was (für mich) auch gut war, denn heute sollte uns noch einmal ein anstrengender Tag erwarten. Er filmte den ganzen Tag mit seinem Freund Rafael (bin megagespannt, was dabei am Ende rauskommt - wir werden es nächste Woche sehen!) und ich hatte Mühe, ihn überhaupt an die Strippe zu bekommen, um ihm zu sagen, wann er (beispielsweise) zurück zum Flughafen muss. Entgegen jeglicher Erwartungen saßen wir tatsächlich kurz vor 7 im Wagen nach Arlanda und resümierten die letzten 2 Tage (wo sind sie geblieben?!). Am Flughafen noch kurze Verabschiedung (wobei er mir sein Feuerzeug und die Liftkarte des Hotels in die Hand drückte, die er vergessen hatte abzugeben) und weg war er! Und ich (angenehm) fertig mit den Nerven... der Rest des Festivals wird ein Zuckerschlecken!


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